MEIN FREUND GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ. UND DER HARMONISCHE KOSMOS

Par : Heinz Duthel
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  • Nombre de pages13
  • FormatePub
  • ISBN978-3-7529-1065-0
  • EAN9783752910650
  • Date de parution30/07/2020
  • Protection num.Digital Watermarking
  • Taille182 Ko
  • Infos supplémentairesepub
  • Éditeurstyxme edition

Résumé

Erwartet man, dass morgen wieder ein Tag sein wird, weil es bisher immer so war, so handelt man als Empiriker allein. Der Astronom urteilt darüber, Vernunft gemäß, denn der Astronom will den Zusammenhang der Einzelfälle verstehen. Ebenso versuchen Rationalisten, durch ihre Philosophie das große Ganze zu verstehen. Sie beschränken sich nicht auf einzelne Analysen. Gesellschaftlich betrachtet befindet sich Europa in einer Zeit des Umbruchs 1648.
Zwei Jahre nach Leibniz Geburt wurde durch den Westfälischen Frieden ein Krieg beendet, der dreißig Jahre lang in Europa gewütet hatte. Ein Ereignis, das Leibniz auch im Nachhinein stark geprägt haben muss und ihn auch darin bestärkt haben mag, das Leben an der Universität zugunsten der Politik und Diplomatie zu verlassen. Die Leibniz Forscherin Hedy Shigeru vergleicht ihn mit Spinoza. Beide Denker haben einen Lehrstuhl abgelehnt.
Doch ihre Beweggründe waren ganz unterschiedlich. Spinoza hatte die Befürchtung, dadurch seine geistige Unabhängigkeit zu verlieren. Leibniz hingegen wollte sich eine Position erarbeiten, die es ihm erlauben würde, seine Ideale und Bestrebungen in die Praxis umzusetzen. Er glaubte, dass die Moralphilosophie das Allgemeinwohl nur befördern könne durch Einfluss auf die Legislative und die Politik.
Er glaubte nicht, dass die intellektuelle Redlichkeit notwendigerweise kompromittiert würde durch das Innehaben einer öffentlichen Position. Und so wurde er Rechtsanwalt und Diplomat und strebte eine politische Karriere an. Eine seiner ersten diplomatischen Missionen führte ihn nach Frankreich, wo er Ludwig XIV. Von seinen Angriffspläne gegenüber Holland abbringen wollte. Wäre Ägypten nicht ein viel besseres Ziel, ein strategischer Schlag gegen das damalige Osmanische Reich? Leibniz hatte mit diesem Vorschlag keinen Erfolg.
Aber die Episode zeigt, wie sehr er darauf bedacht war, den Frieden innerhalb Europas zu wahren.
Erwartet man, dass morgen wieder ein Tag sein wird, weil es bisher immer so war, so handelt man als Empiriker allein. Der Astronom urteilt darüber, Vernunft gemäß, denn der Astronom will den Zusammenhang der Einzelfälle verstehen. Ebenso versuchen Rationalisten, durch ihre Philosophie das große Ganze zu verstehen. Sie beschränken sich nicht auf einzelne Analysen. Gesellschaftlich betrachtet befindet sich Europa in einer Zeit des Umbruchs 1648.
Zwei Jahre nach Leibniz Geburt wurde durch den Westfälischen Frieden ein Krieg beendet, der dreißig Jahre lang in Europa gewütet hatte. Ein Ereignis, das Leibniz auch im Nachhinein stark geprägt haben muss und ihn auch darin bestärkt haben mag, das Leben an der Universität zugunsten der Politik und Diplomatie zu verlassen. Die Leibniz Forscherin Hedy Shigeru vergleicht ihn mit Spinoza. Beide Denker haben einen Lehrstuhl abgelehnt.
Doch ihre Beweggründe waren ganz unterschiedlich. Spinoza hatte die Befürchtung, dadurch seine geistige Unabhängigkeit zu verlieren. Leibniz hingegen wollte sich eine Position erarbeiten, die es ihm erlauben würde, seine Ideale und Bestrebungen in die Praxis umzusetzen. Er glaubte, dass die Moralphilosophie das Allgemeinwohl nur befördern könne durch Einfluss auf die Legislative und die Politik.
Er glaubte nicht, dass die intellektuelle Redlichkeit notwendigerweise kompromittiert würde durch das Innehaben einer öffentlichen Position. Und so wurde er Rechtsanwalt und Diplomat und strebte eine politische Karriere an. Eine seiner ersten diplomatischen Missionen führte ihn nach Frankreich, wo er Ludwig XIV. Von seinen Angriffspläne gegenüber Holland abbringen wollte. Wäre Ägypten nicht ein viel besseres Ziel, ein strategischer Schlag gegen das damalige Osmanische Reich? Leibniz hatte mit diesem Vorschlag keinen Erfolg.
Aber die Episode zeigt, wie sehr er darauf bedacht war, den Frieden innerhalb Europas zu wahren.