- Accueil /
- Hartmut Walravens
Hartmut Walravens

Dernière sortie
Das Papageienland = Psittacorum regio (yinggedi) in der Antarktis
Grüne Papageien sind schon seit dem klassischen Altertum in Europa bekannt. Angeblich wurden sie durch den Heereszug Alexanders aus dem exotischen Indien nach Westen gebracht.
Auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien gelangten im Zuge der Entdeckungsfahrten der portugiesischen und spanischen Seefahrer ab ca. 1450 vermehrt bislang unbekannte Papageienarten nach Europa; zuerst Graupapageien aus Westafrika, dann ab 1492 eine Vielzahl roter, grüner, gelber und blauer Papageien aus der Neuen Welt des amerikanischen Kontinents, und schließlich hörte man nach 1515 noch von weißen Papageien (= Kakadus) aus den fernen Gewürzinseln der Molukken.
Papageien standen symbolisch für die neu entdeckte tropische Welt in Ost und West. Umso mehr überrascht es daher, dass auf zahlreichen westlichen Weltkarten vom 16. bis ins 18. Jahrhundert ein Papageienland, genannt Psittacorum regio auf einem hypothetischen Südkontinent namens Terra Australis oder Magellanica, heute in etwa die Antarktis, eingezeichnet war. Die vorliegende Darstellung zeigt auf, warum es im Europa zu einem Papageienland in der Antarktis kam, um dann in größerem Detail auszuführen, wie sich dieser kartographische Irrtum durch Matteo Riccis berühmte Weltkarte (1602) in China, Korea und Japan ausbreitete und bis Mitte des 19.
Jahrhunderts gehalten hat. Das Buch ist illustriert mit zahlreichen Weltkarten, auf denen das Papageienland eingezeichnet ist, und mit einer ausführlichen Bibliographie versehen. Der Leser wird auf einen kulturgeschichtlichen Streifzug durch ein relativ unbekanntes und eher unrühmliches Kapitel der Kartographie geführt, um am Schluss doch noch zu erfahren, dass Papageien im kalten subantarktischen Klima existieren, die von Seefahrern gesichtet, von Kartographen und Ornithologen aber ignoriert wurden.
Mit der Entdeckung der eigentlichen Antarktis und des australischen Kontinents zum Ende des 18. Jahrhunderts verschwand das Papageienland aus den Weltkarten, aber nicht die Utopie seiner Entdeckung, die heutzutage sogar von manchen Kreisen nationalistisch instrumentalisiert wird.
Papageien standen symbolisch für die neu entdeckte tropische Welt in Ost und West. Umso mehr überrascht es daher, dass auf zahlreichen westlichen Weltkarten vom 16. bis ins 18. Jahrhundert ein Papageienland, genannt Psittacorum regio auf einem hypothetischen Südkontinent namens Terra Australis oder Magellanica, heute in etwa die Antarktis, eingezeichnet war. Die vorliegende Darstellung zeigt auf, warum es im Europa zu einem Papageienland in der Antarktis kam, um dann in größerem Detail auszuführen, wie sich dieser kartographische Irrtum durch Matteo Riccis berühmte Weltkarte (1602) in China, Korea und Japan ausbreitete und bis Mitte des 19.
Jahrhunderts gehalten hat. Das Buch ist illustriert mit zahlreichen Weltkarten, auf denen das Papageienland eingezeichnet ist, und mit einer ausführlichen Bibliographie versehen. Der Leser wird auf einen kulturgeschichtlichen Streifzug durch ein relativ unbekanntes und eher unrühmliches Kapitel der Kartographie geführt, um am Schluss doch noch zu erfahren, dass Papageien im kalten subantarktischen Klima existieren, die von Seefahrern gesichtet, von Kartographen und Ornithologen aber ignoriert wurden.
Mit der Entdeckung der eigentlichen Antarktis und des australischen Kontinents zum Ende des 18. Jahrhunderts verschwand das Papageienland aus den Weltkarten, aber nicht die Utopie seiner Entdeckung, die heutzutage sogar von manchen Kreisen nationalistisch instrumentalisiert wird.
Grüne Papageien sind schon seit dem klassischen Altertum in Europa bekannt. Angeblich wurden sie durch den Heereszug Alexanders aus dem exotischen Indien nach Westen gebracht.
Auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien gelangten im Zuge der Entdeckungsfahrten der portugiesischen und spanischen Seefahrer ab ca. 1450 vermehrt bislang unbekannte Papageienarten nach Europa; zuerst Graupapageien aus Westafrika, dann ab 1492 eine Vielzahl roter, grüner, gelber und blauer Papageien aus der Neuen Welt des amerikanischen Kontinents, und schließlich hörte man nach 1515 noch von weißen Papageien (= Kakadus) aus den fernen Gewürzinseln der Molukken.
Papageien standen symbolisch für die neu entdeckte tropische Welt in Ost und West. Umso mehr überrascht es daher, dass auf zahlreichen westlichen Weltkarten vom 16. bis ins 18. Jahrhundert ein Papageienland, genannt Psittacorum regio auf einem hypothetischen Südkontinent namens Terra Australis oder Magellanica, heute in etwa die Antarktis, eingezeichnet war. Die vorliegende Darstellung zeigt auf, warum es im Europa zu einem Papageienland in der Antarktis kam, um dann in größerem Detail auszuführen, wie sich dieser kartographische Irrtum durch Matteo Riccis berühmte Weltkarte (1602) in China, Korea und Japan ausbreitete und bis Mitte des 19.
Jahrhunderts gehalten hat. Das Buch ist illustriert mit zahlreichen Weltkarten, auf denen das Papageienland eingezeichnet ist, und mit einer ausführlichen Bibliographie versehen. Der Leser wird auf einen kulturgeschichtlichen Streifzug durch ein relativ unbekanntes und eher unrühmliches Kapitel der Kartographie geführt, um am Schluss doch noch zu erfahren, dass Papageien im kalten subantarktischen Klima existieren, die von Seefahrern gesichtet, von Kartographen und Ornithologen aber ignoriert wurden.
Mit der Entdeckung der eigentlichen Antarktis und des australischen Kontinents zum Ende des 18. Jahrhunderts verschwand das Papageienland aus den Weltkarten, aber nicht die Utopie seiner Entdeckung, die heutzutage sogar von manchen Kreisen nationalistisch instrumentalisiert wird.
Papageien standen symbolisch für die neu entdeckte tropische Welt in Ost und West. Umso mehr überrascht es daher, dass auf zahlreichen westlichen Weltkarten vom 16. bis ins 18. Jahrhundert ein Papageienland, genannt Psittacorum regio auf einem hypothetischen Südkontinent namens Terra Australis oder Magellanica, heute in etwa die Antarktis, eingezeichnet war. Die vorliegende Darstellung zeigt auf, warum es im Europa zu einem Papageienland in der Antarktis kam, um dann in größerem Detail auszuführen, wie sich dieser kartographische Irrtum durch Matteo Riccis berühmte Weltkarte (1602) in China, Korea und Japan ausbreitete und bis Mitte des 19.
Jahrhunderts gehalten hat. Das Buch ist illustriert mit zahlreichen Weltkarten, auf denen das Papageienland eingezeichnet ist, und mit einer ausführlichen Bibliographie versehen. Der Leser wird auf einen kulturgeschichtlichen Streifzug durch ein relativ unbekanntes und eher unrühmliches Kapitel der Kartographie geführt, um am Schluss doch noch zu erfahren, dass Papageien im kalten subantarktischen Klima existieren, die von Seefahrern gesichtet, von Kartographen und Ornithologen aber ignoriert wurden.
Mit der Entdeckung der eigentlichen Antarktis und des australischen Kontinents zum Ende des 18. Jahrhunderts verschwand das Papageienland aus den Weltkarten, aber nicht die Utopie seiner Entdeckung, die heutzutage sogar von manchen Kreisen nationalistisch instrumentalisiert wird.
Les livres de Hartmut Walravens



Briefe eines Kurländers auf einer Reise nach Indien und China, 1872
Emil Bretschneider, Hartmut Walravens
E-book
12,99 €

Beiträge zur Druckgeschichte und zur Bibliophilie in China
K. T. Wu, Achilles Fang, Hartmut Walravens
E-book
10,99 €

11,99 €

10,99 €

Kleine Arbeiten zum chinesischen Theater und zum Buddhismus. Briefe an Irmgard und Reinhold Grimm
Ferdinand Lessing, Hartmut Walravens
E-book
19,99 €

Von Heinrich Heine zu Sai Jinhua und Baron Ketteler (1900). Chinesisches aus der deutschen Geschichte
Rainer Schwarz, Hartmut Walravens
E-book
10,99 €

August Hermann Franckes und Hans Körbers Reise nach Zentralasien (1914) im Auftrag des Kgl. Ethnographischen Museums München im Spiegel der Korrespondenz (1914 -1928)
Bruno J. Richtsfeld, Hartmut Walravens
E-book
19,99 €

Franz von Erdmann (1793-1862) als Orientalist in Kazan. Im Spiegel seiner Briefe an Christian Martin Frähn, 1818-1820
Hartmut Walravens, Nikolaj Serikoff
E-book
8,99 €

12,99 €

8,99 €

0,99 €

8,99 €

Der Traum meines ganzen Lebens. Die epochale Amerika-Reise Alexander von Humboldts
Hartmut Walravens
E-book
19,99 €

4,49 €

Statehood in the Altaic World. Proceedings of the 59th Annual Meeting of the Permanent International Altaistic Conference (PIAC), Ardahan, Turkey, June 26-July 1, 2016
Oliver Corff, Hartmut Walravens, Barbara Kellner-Heinkele
E-book
6,99 €

Mein inniggeliebter Louis!. Postkarten an den Elsässer Louis J. Stoffer (1889-1956), Hamburg und Tacoma
Christine Bell, Hartmut Walravens
E-book
9,99 €