Der Standort Berlin 1985. Im Schatten der Grenze - Licht als stiller Bote

Par : Andreas Niederau-Kaiser
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  • Nombre de pages36
  • FormatePub
  • ISBN978-3-8192-3494-1
  • EAN9783819234941
  • Date de parution08/04/2025
  • Protection num.Digital Watermarking
  • Taille4 Mo
  • Infos supplémentairesepub
  • ÉditeurBoD - Books on Demand

Résumé

Der Standort Berlin 1985, Im Schatten der Grenze, Licht als stiller Bote, eine Installation von Andreas Niederau-Kaiser. In Westberlin, 1985, die Stadt lebte in Spaltung und wo die Grenzen sichtbar waren, wurde in Schöneberg eine Ausstellung gezeigt, die mehr andeutete als erklärte, eine stille Allegorie auf das, was jenseits der harten Trennlinien lag. An einer unscheinbaren Betondecke, jener starren, unnachgiebigen Barriere, die heute an vergangene Zeiten erinnert, drangen drei massive Masten, beschichtet mit phosphoreszierender Leuchtfarbe, in den darunter liegenden Raum.
Diese Masten waren nicht nur technische Konstruktionen; sie wurden zu Symbolen eines verborgenen Potenzials: Tagsüber sammelte die Farbe das Licht, das in der Dunkelheit später zu einem geheimen Feuer wurde. Im darunterliegenden Keller offenbarte sich das Spiel von Licht und Material auf drei Ebenen, die jeweils unterschiedliche Beziehungen zum Licht inszenierten: Ein spiegelnder Raum: Eine Wand, bespannt mit Keilrahmen und Lackfolie, reflektierte das Licht so präzise wie ein Spiegel, sie ließ die Grenzen verschwimmen, indem sie das vorhandene Licht vervielfachte. Ein transparenter Durchgang: Eine zweite Wand aus durchsichtiger Folie erlaubte dem Licht, ungehindert hindurchzufließen und schuf so einen fließenden Übergang zwischen innen und außen, ein Hinweis darauf, dass selbst starre Strukturen durchlässig sein können. Ein dunkler Hort: Das dritte Areal, gehüllt in schwarzen Samt, verschluckte das Licht gänzlich, eine stille Mahnung, dass manche Teile der Vergangenheit so tief verborgen bleiben, dass sie dem Licht kaum Raum geben. Diese Installation rief, ohne Worte, zur Frage auf: Ist das in uns aufgespeicherte Licht, das in Zeiten der Dunkelheit erstarkt, imstande, die starren Grenzen unserer Zeit zu durchdringen? In einer geteilten Stadt, in der Mauern nicht nur aus Beton, sondern aus mentalen Schranken bestand, steht das Licht hier als stiller Bote des Wandels.
Es deutete an, dass, obwohl die sichtbaren Trennlinien existierten, immer eine Möglichkeit vorhanden war, das Licht der Verbundenheit und Transformation freizusetzen. Die Ausstellung war mehr als eine Ansammlung von Objekten. Sie war ein Appell, ein subtiles, fast flüsterndes Versprechen, dass selbst in den tiefsten Schatten ein Keim der Veränderung liegt, der darauf wartet, das Dunkel zu durchbrechen. Max Nickel
Der Standort Berlin 1985, Im Schatten der Grenze, Licht als stiller Bote, eine Installation von Andreas Niederau-Kaiser. In Westberlin, 1985, die Stadt lebte in Spaltung und wo die Grenzen sichtbar waren, wurde in Schöneberg eine Ausstellung gezeigt, die mehr andeutete als erklärte, eine stille Allegorie auf das, was jenseits der harten Trennlinien lag. An einer unscheinbaren Betondecke, jener starren, unnachgiebigen Barriere, die heute an vergangene Zeiten erinnert, drangen drei massive Masten, beschichtet mit phosphoreszierender Leuchtfarbe, in den darunter liegenden Raum.
Diese Masten waren nicht nur technische Konstruktionen; sie wurden zu Symbolen eines verborgenen Potenzials: Tagsüber sammelte die Farbe das Licht, das in der Dunkelheit später zu einem geheimen Feuer wurde. Im darunterliegenden Keller offenbarte sich das Spiel von Licht und Material auf drei Ebenen, die jeweils unterschiedliche Beziehungen zum Licht inszenierten: Ein spiegelnder Raum: Eine Wand, bespannt mit Keilrahmen und Lackfolie, reflektierte das Licht so präzise wie ein Spiegel, sie ließ die Grenzen verschwimmen, indem sie das vorhandene Licht vervielfachte. Ein transparenter Durchgang: Eine zweite Wand aus durchsichtiger Folie erlaubte dem Licht, ungehindert hindurchzufließen und schuf so einen fließenden Übergang zwischen innen und außen, ein Hinweis darauf, dass selbst starre Strukturen durchlässig sein können. Ein dunkler Hort: Das dritte Areal, gehüllt in schwarzen Samt, verschluckte das Licht gänzlich, eine stille Mahnung, dass manche Teile der Vergangenheit so tief verborgen bleiben, dass sie dem Licht kaum Raum geben. Diese Installation rief, ohne Worte, zur Frage auf: Ist das in uns aufgespeicherte Licht, das in Zeiten der Dunkelheit erstarkt, imstande, die starren Grenzen unserer Zeit zu durchdringen? In einer geteilten Stadt, in der Mauern nicht nur aus Beton, sondern aus mentalen Schranken bestand, steht das Licht hier als stiller Bote des Wandels.
Es deutete an, dass, obwohl die sichtbaren Trennlinien existierten, immer eine Möglichkeit vorhanden war, das Licht der Verbundenheit und Transformation freizusetzen. Die Ausstellung war mehr als eine Ansammlung von Objekten. Sie war ein Appell, ein subtiles, fast flüsterndes Versprechen, dass selbst in den tiefsten Schatten ein Keim der Veränderung liegt, der darauf wartet, das Dunkel zu durchbrechen. Max Nickel
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