GEO Epoche 118/2022 - Die Seidenstraße. Handel, Glanz und der Kampf um das Herz Asiens
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- Nombre de pages162
- FormatPDF
- ISBN978-3-652-01315-4
- EAN9783652013154
- Date de parution05/12/2022
- Protection num.Digital Watermarking
- Taille99 Mo
- Infos supplémentairespdf
- ÉditeurteNeues
Résumé
Der Westen hat die Globalisierung nicht erfunden. Schon vor mehr als 2000 Jahren knüpft ein ausgedehntes, hochdynamisches Handels- und Kommunikationsnetz in Asien die Welten zusammen. Bestehen regelmäßige Kontakte zwischen den Völkern am Mittelmeer und den Reichen in Fernost. Diese Verbindung beruht weniger auf Technik als auf Menschen: Es sind die Bewohner im Herzen der gewaltigen asiatischen Landmasse, die als Vermittler, Diplomaten, Kaufleute auftreten, die, wie etwa das zentralasiatische Volk der Sogder, den Austausch von Luxusgütern zwischen Ost und West orchestrieren, von Seide und Pferden, chinesischem Lack, Glas und Gewürzen.
Wie in modernen globalisierten Zeiten bleibt es damals nicht beim Handel von Waren. Mit den Karawanen reisen Nachrichten, Innovationen, wie das Geheimnis der Papierherstellung, Religionen und Weltsichten - manchmal sogar tödliche Krankheiten. Es blüht das Geschäft, aber zugleich auch der Transfer von Wissen, Kultur und von Risiken. Erst 1877 wird ein Vortrag des deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen den bis heute üblichen Namen für Liebe Leserin, lieber Leser dieses Geflecht etablieren: "Seidenstraßen".
Und der Plural ist angebracht, denn die Routen selbst kennzeichnet ja Vielfalt; den einen Pfad zwischen Ost und West gibt es nicht. Je nach politischer Lage ist ein Karawanenweg, den man zuvor über Jahrhunderte begehen konnte, plötzlich kaum noch passierbar. Klimaveränderungen können Brunnen und ganze Oasenstädte im Sand der Wüste verschwinden lassen, Bergstürze wichtige Pässe verschütten. Bald weichen Kaufleute sogar aus aufs Meer, wo sich ein zweiter erfolgreicher, heute kaum bekannter Strang der Seidenstraße bildet.
Von all dem erzählt dieses Heft. Es berichtet aber auch davon, wie die einstige Nervenbahn des Welthandels im Lauf des 16. Jahrhunderts in Bedeutungslosigkeit verfällt. Weil die Europäer sich anschicken, die Herrschaft über die Meere und den Rest der Welt zu erobern. Erst als sie sich den Globus weitgehend untertan gemacht haben, entdecken sie auch Zentralasien wieder - um das im 19. Jahrhundert ein fürchterlicher Kampf der Großmächte entbrennt.
Aber lesen Sie selbst.
Wie in modernen globalisierten Zeiten bleibt es damals nicht beim Handel von Waren. Mit den Karawanen reisen Nachrichten, Innovationen, wie das Geheimnis der Papierherstellung, Religionen und Weltsichten - manchmal sogar tödliche Krankheiten. Es blüht das Geschäft, aber zugleich auch der Transfer von Wissen, Kultur und von Risiken. Erst 1877 wird ein Vortrag des deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen den bis heute üblichen Namen für Liebe Leserin, lieber Leser dieses Geflecht etablieren: "Seidenstraßen".
Und der Plural ist angebracht, denn die Routen selbst kennzeichnet ja Vielfalt; den einen Pfad zwischen Ost und West gibt es nicht. Je nach politischer Lage ist ein Karawanenweg, den man zuvor über Jahrhunderte begehen konnte, plötzlich kaum noch passierbar. Klimaveränderungen können Brunnen und ganze Oasenstädte im Sand der Wüste verschwinden lassen, Bergstürze wichtige Pässe verschütten. Bald weichen Kaufleute sogar aus aufs Meer, wo sich ein zweiter erfolgreicher, heute kaum bekannter Strang der Seidenstraße bildet.
Von all dem erzählt dieses Heft. Es berichtet aber auch davon, wie die einstige Nervenbahn des Welthandels im Lauf des 16. Jahrhunderts in Bedeutungslosigkeit verfällt. Weil die Europäer sich anschicken, die Herrschaft über die Meere und den Rest der Welt zu erobern. Erst als sie sich den Globus weitgehend untertan gemacht haben, entdecken sie auch Zentralasien wieder - um das im 19. Jahrhundert ein fürchterlicher Kampf der Großmächte entbrennt.
Aber lesen Sie selbst.
Der Westen hat die Globalisierung nicht erfunden. Schon vor mehr als 2000 Jahren knüpft ein ausgedehntes, hochdynamisches Handels- und Kommunikationsnetz in Asien die Welten zusammen. Bestehen regelmäßige Kontakte zwischen den Völkern am Mittelmeer und den Reichen in Fernost. Diese Verbindung beruht weniger auf Technik als auf Menschen: Es sind die Bewohner im Herzen der gewaltigen asiatischen Landmasse, die als Vermittler, Diplomaten, Kaufleute auftreten, die, wie etwa das zentralasiatische Volk der Sogder, den Austausch von Luxusgütern zwischen Ost und West orchestrieren, von Seide und Pferden, chinesischem Lack, Glas und Gewürzen.
Wie in modernen globalisierten Zeiten bleibt es damals nicht beim Handel von Waren. Mit den Karawanen reisen Nachrichten, Innovationen, wie das Geheimnis der Papierherstellung, Religionen und Weltsichten - manchmal sogar tödliche Krankheiten. Es blüht das Geschäft, aber zugleich auch der Transfer von Wissen, Kultur und von Risiken. Erst 1877 wird ein Vortrag des deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen den bis heute üblichen Namen für Liebe Leserin, lieber Leser dieses Geflecht etablieren: "Seidenstraßen".
Und der Plural ist angebracht, denn die Routen selbst kennzeichnet ja Vielfalt; den einen Pfad zwischen Ost und West gibt es nicht. Je nach politischer Lage ist ein Karawanenweg, den man zuvor über Jahrhunderte begehen konnte, plötzlich kaum noch passierbar. Klimaveränderungen können Brunnen und ganze Oasenstädte im Sand der Wüste verschwinden lassen, Bergstürze wichtige Pässe verschütten. Bald weichen Kaufleute sogar aus aufs Meer, wo sich ein zweiter erfolgreicher, heute kaum bekannter Strang der Seidenstraße bildet.
Von all dem erzählt dieses Heft. Es berichtet aber auch davon, wie die einstige Nervenbahn des Welthandels im Lauf des 16. Jahrhunderts in Bedeutungslosigkeit verfällt. Weil die Europäer sich anschicken, die Herrschaft über die Meere und den Rest der Welt zu erobern. Erst als sie sich den Globus weitgehend untertan gemacht haben, entdecken sie auch Zentralasien wieder - um das im 19. Jahrhundert ein fürchterlicher Kampf der Großmächte entbrennt.
Aber lesen Sie selbst.
Wie in modernen globalisierten Zeiten bleibt es damals nicht beim Handel von Waren. Mit den Karawanen reisen Nachrichten, Innovationen, wie das Geheimnis der Papierherstellung, Religionen und Weltsichten - manchmal sogar tödliche Krankheiten. Es blüht das Geschäft, aber zugleich auch der Transfer von Wissen, Kultur und von Risiken. Erst 1877 wird ein Vortrag des deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen den bis heute üblichen Namen für Liebe Leserin, lieber Leser dieses Geflecht etablieren: "Seidenstraßen".
Und der Plural ist angebracht, denn die Routen selbst kennzeichnet ja Vielfalt; den einen Pfad zwischen Ost und West gibt es nicht. Je nach politischer Lage ist ein Karawanenweg, den man zuvor über Jahrhunderte begehen konnte, plötzlich kaum noch passierbar. Klimaveränderungen können Brunnen und ganze Oasenstädte im Sand der Wüste verschwinden lassen, Bergstürze wichtige Pässe verschütten. Bald weichen Kaufleute sogar aus aufs Meer, wo sich ein zweiter erfolgreicher, heute kaum bekannter Strang der Seidenstraße bildet.
Von all dem erzählt dieses Heft. Es berichtet aber auch davon, wie die einstige Nervenbahn des Welthandels im Lauf des 16. Jahrhunderts in Bedeutungslosigkeit verfällt. Weil die Europäer sich anschicken, die Herrschaft über die Meere und den Rest der Welt zu erobern. Erst als sie sich den Globus weitgehend untertan gemacht haben, entdecken sie auch Zentralasien wieder - um das im 19. Jahrhundert ein fürchterlicher Kampf der Großmächte entbrennt.
Aber lesen Sie selbst.






















