Nouveauté

Als die Wahrheit stürzte: Morgengrauen am Galgen

Par : Yeong Hwan Choi
Offrir maintenant
Ou planifier dans votre panier
Disponible dans votre compte client Decitre ou Furet du Nord dès validation de votre commande. Le format ePub est :
  • Compatible avec une lecture sur My Vivlio (smartphone, tablette, ordinateur)
  • Compatible avec une lecture sur liseuses Vivlio
  • Pour les liseuses autres que Vivlio, vous devez utiliser le logiciel Adobe Digital Edition. Non compatible avec la lecture sur les liseuses Kindle, Remarkable et Sony
Logo Vivlio, qui est-ce ?

Notre partenaire de plateforme de lecture numérique où vous retrouverez l'ensemble de vos ebooks gratuitement

Pour en savoir plus sur nos ebooks, consultez notre aide en ligne ici
C'est si simple ! Lisez votre ebook avec l'app Vivlio sur votre tablette, mobile ou ordinateur :
Google PlayApp Store
  • FormatePub
  • ISBN8232483784
  • EAN9798232483784
  • Date de parution30/11/2025
  • Protection num.pas de protection
  • Infos supplémentairesepub
  • ÉditeurDraft2Digital

Résumé

Wann tritt ein totalitäres System in Erscheinung? Ich habe erlebt, wie Vorstellungen von Gleichheit, Rechten und Schutz allmählich in eine einzige Richtung glitten, die den Raum für Rede und Gedanken verengte. Während viele ruhten, wich die Freiheit Schritt für Schritt zurück. Versprechen, die im Namen von Sicherheit und Fairness gegeben wurden, verfestigten sich zu Vorgaben, die Zweifel minderten und offene Rede einschränkten. Der Verlust von Freiheit folgt in jeder Gesellschaft einem vertrauten Muster.
Im ersten Licht des Tages zeigen sich kleine Brüche im rechtlichen Gefüge. Verantwortung wird verlagert. Entscheidungsträger zeigen nach innen Strenge und nach außen Nachsicht. Menschen werden zu Kategorien, die verwaltet werden sollen. Ihr eigenes Gewicht verliert an Bedeutung. Ein außergewöhnlich begabter junger Mensch verließ das Land, weil er die Entwicklung früher als andere erkannte. Eine Regierung richtete ihre Kontrollmechanismen zunehmend gegen die eigene Bevölkerung und orientierte sich zugleich an Kräften außerhalb.
Manche Leben wurden zu Symbolen stilisiert, andere auf statistische Kennziffern verkürzt. Unauffällige Beobachtungen - ein beiläufiger Vorfall am Abend, eine unscheinbare Gewohnheit, das Verschwinden eines Freiheitsideals - zeigten mehr über das Wesen des Systems als jede öffentliche Aussage. Wenn Daten das tatsächliche Geschehen verdrängen, gewöhnen sich Menschen an das Ergebnis und stellen keine Fragen mehr.
Genau in diesem Zögern entsteht Kontrolle. Ich wurde in diese Position gedrängt, weil ich meine Freiheit verteidigte. Die entscheidende Trennlinie verläuft heute nicht mehr zwischen links und rechts, sondern zwischen dem Einzelnen und der Macht des Kollektivs oder des Staates. Ich habe gesehen, wie moralische Sprache zu einem Instrument politischer Durchsetzung wurde. Gruppen machten erklärte Fürsorge zu einem Mittel eigener Interessen und erschöpften damit das Mitgefühl ihres Umfelds.
Meine eigene Empörung musste ich prüfen, um den Rest meines Urteilsvermögens zu bewahren. Andere Länder hatten längst gezeigt, wie Regelwerke, die im Namen von Fairness entstehen, zu starren Doktrinen werden und das Prinzip der wechselseitigen Zurückhaltung auflösen. Ich wollte nie in das Leben anderer eingreifen. Doch man trat in meinen eigenen Raum ein. Die Anerkennung der Existenz eines Anderen ist etwas völlig anderes als die Erzwingung einer Überzeugung.
Wenn jemand frei ist, an Gleichheit zu glauben, muss ein anderer ebenso frei sein, sie infrage zu stellen. Ich erhebe keinen Anspruch auf Tugend. Doch der Druck auf das eigene Denken wurde unerträglich. An manchen Tagen legte ich das Schreiben nieder, weil sich die Sprache nicht mehr wie meine eigene anhörte. Ein Konflikt mit der Welt ist immer auch ein Konflikt mit dem eigenen Selbst. Der frühe Morgen kündigte nicht den Beginn eines neuen Tages an.
Er wurde zum Zeitpunkt, an dem moralische Parolen das öffentliche Leben prägten und Regelwerke, die außerhalb der unmittelbaren Wahrnehmung liegen und dort ihre stärkste Wirkung entfalten. Kontrolle zeigt sich nicht im großen Umbruch; sie bildet sich in Momenten, die kaum jemand wahrnimmt. Am Ende kehre ich zu derselben Frage zurück:Was bleibt vom Menschen, wenn die Freiheit des Denkens verschwindet?
Wann tritt ein totalitäres System in Erscheinung? Ich habe erlebt, wie Vorstellungen von Gleichheit, Rechten und Schutz allmählich in eine einzige Richtung glitten, die den Raum für Rede und Gedanken verengte. Während viele ruhten, wich die Freiheit Schritt für Schritt zurück. Versprechen, die im Namen von Sicherheit und Fairness gegeben wurden, verfestigten sich zu Vorgaben, die Zweifel minderten und offene Rede einschränkten. Der Verlust von Freiheit folgt in jeder Gesellschaft einem vertrauten Muster.
Im ersten Licht des Tages zeigen sich kleine Brüche im rechtlichen Gefüge. Verantwortung wird verlagert. Entscheidungsträger zeigen nach innen Strenge und nach außen Nachsicht. Menschen werden zu Kategorien, die verwaltet werden sollen. Ihr eigenes Gewicht verliert an Bedeutung. Ein außergewöhnlich begabter junger Mensch verließ das Land, weil er die Entwicklung früher als andere erkannte. Eine Regierung richtete ihre Kontrollmechanismen zunehmend gegen die eigene Bevölkerung und orientierte sich zugleich an Kräften außerhalb.
Manche Leben wurden zu Symbolen stilisiert, andere auf statistische Kennziffern verkürzt. Unauffällige Beobachtungen - ein beiläufiger Vorfall am Abend, eine unscheinbare Gewohnheit, das Verschwinden eines Freiheitsideals - zeigten mehr über das Wesen des Systems als jede öffentliche Aussage. Wenn Daten das tatsächliche Geschehen verdrängen, gewöhnen sich Menschen an das Ergebnis und stellen keine Fragen mehr.
Genau in diesem Zögern entsteht Kontrolle. Ich wurde in diese Position gedrängt, weil ich meine Freiheit verteidigte. Die entscheidende Trennlinie verläuft heute nicht mehr zwischen links und rechts, sondern zwischen dem Einzelnen und der Macht des Kollektivs oder des Staates. Ich habe gesehen, wie moralische Sprache zu einem Instrument politischer Durchsetzung wurde. Gruppen machten erklärte Fürsorge zu einem Mittel eigener Interessen und erschöpften damit das Mitgefühl ihres Umfelds.
Meine eigene Empörung musste ich prüfen, um den Rest meines Urteilsvermögens zu bewahren. Andere Länder hatten längst gezeigt, wie Regelwerke, die im Namen von Fairness entstehen, zu starren Doktrinen werden und das Prinzip der wechselseitigen Zurückhaltung auflösen. Ich wollte nie in das Leben anderer eingreifen. Doch man trat in meinen eigenen Raum ein. Die Anerkennung der Existenz eines Anderen ist etwas völlig anderes als die Erzwingung einer Überzeugung.
Wenn jemand frei ist, an Gleichheit zu glauben, muss ein anderer ebenso frei sein, sie infrage zu stellen. Ich erhebe keinen Anspruch auf Tugend. Doch der Druck auf das eigene Denken wurde unerträglich. An manchen Tagen legte ich das Schreiben nieder, weil sich die Sprache nicht mehr wie meine eigene anhörte. Ein Konflikt mit der Welt ist immer auch ein Konflikt mit dem eigenen Selbst. Der frühe Morgen kündigte nicht den Beginn eines neuen Tages an.
Er wurde zum Zeitpunkt, an dem moralische Parolen das öffentliche Leben prägten und Regelwerke, die außerhalb der unmittelbaren Wahrnehmung liegen und dort ihre stärkste Wirkung entfalten. Kontrolle zeigt sich nicht im großen Umbruch; sie bildet sich in Momenten, die kaum jemand wahrnimmt. Am Ende kehre ich zu derselben Frage zurück:Was bleibt vom Menschen, wenn die Freiheit des Denkens verschwindet?
서식지: 형장의 새벽
Yeong Hwan Choi
E-book
1,99 €
서식지: 야만의 본성
Yeong Hwan Choi
E-book
3,49 €
서식지 : Purge Revolution
Yeong Hwan Choi
E-book
3,49 €