Welche »Wirklichkeit« und wessen »Wahrheit«?. Das Geheimdienstarchiv als Quelle und Medium der Wissensproduktion

Par : Thomas Großbölting, Sabine Kittel
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  • Nombre de pages298
  • FormatPDF
  • ISBN978-3-647-35589-4
  • EAN9783647355894
  • Date de parution12/11/2018
  • Protection num.pas de protection
  • Taille3 Mo
  • Infos supplémentairespdf
  • ÉditeurVandenhoeck & Ruprecht

Résumé

Was lesen wir in Akten von Geheimdiensten? Welche »Wirklichkeit« und wessen »Wahrheit« lässt sich daraus rekonstruieren? Ob Akten der Staatssicherheit der DDR oder Aufzeichnungen des Verfassungsschutzes - Geheimdienstakten sind dadurch geprägt, dass ihre Verfasser die Welt als »Feind« wahrnehmen. In den Quellen der Dienste wimmelt es dementsprechend von Spionen, Konterrevolutionären oder kommunistischen Infiltranten, die den jeweils eigenen Staat in seiner Existenz zu gefährden drohen.
Diese Perspektivverzerrung wird verstärkt durch die Aura des Geheimen: Geheimdienstliche Tätigkeit findet jenseits von Debatte, Kritik und Korrektur statt. Wie es gelingt, diese spezifisch geprägten Quellen dennoch für die Forschung und einen Erkenntnisgewinn zu nutzen, zeigen die Beiträge des Sammelbandes. Die Autorinnen und Autoren diskutieren vor ihrem jeweiligen disziplinären Hintergrund, wie geheimdienstliche Sprache und Eigenlogiken die Wahrnehmung von Ereignissen und Handlungen sowie die daraus abgeleiteten Strategien prägten.
Was lesen wir in Akten von Geheimdiensten? Welche »Wirklichkeit« und wessen »Wahrheit« lässt sich daraus rekonstruieren? Ob Akten der Staatssicherheit der DDR oder Aufzeichnungen des Verfassungsschutzes - Geheimdienstakten sind dadurch geprägt, dass ihre Verfasser die Welt als »Feind« wahrnehmen. In den Quellen der Dienste wimmelt es dementsprechend von Spionen, Konterrevolutionären oder kommunistischen Infiltranten, die den jeweils eigenen Staat in seiner Existenz zu gefährden drohen.
Diese Perspektivverzerrung wird verstärkt durch die Aura des Geheimen: Geheimdienstliche Tätigkeit findet jenseits von Debatte, Kritik und Korrektur statt. Wie es gelingt, diese spezifisch geprägten Quellen dennoch für die Forschung und einen Erkenntnisgewinn zu nutzen, zeigen die Beiträge des Sammelbandes. Die Autorinnen und Autoren diskutieren vor ihrem jeweiligen disziplinären Hintergrund, wie geheimdienstliche Sprache und Eigenlogiken die Wahrnehmung von Ereignissen und Handlungen sowie die daraus abgeleiteten Strategien prägten.