Spätzünder oder Frühstarter?. Männliche Existenzgründungen in der zweiten Lebenshälfte zwischen Selbstheilung, Angstabwehr und biografischer Innovation

Par : Ullrich Beumer, Rolf Haubl, Christiane Schiersmann, Heidi Möller

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  • Nombre de pages331
  • FormatePub
  • ISBN978-3-647-90134-3
  • EAN9783647901343
  • Date de parution03/12/2018
  • Protection num.pas de protection
  • Taille3 Mo
  • Infos supplémentairesepub
  • ÉditeurVandenhoeck & Ruprecht

Résumé

Das Buch handelt von der Existenzgründung erwachsener Männer, die das 50. Lebensjahr erreicht oder überschritten haben. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Untersuchung ist der Versuch einer Erklärung, aus welchen Gründen sich Menschen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren entschließen, eine solche »späte Existenzgründung« zu vollziehen. Im Fokus stehen dabei die gesellschaftlichen und persönlichen Rahmenbedingungen einer beruflichen Entscheidung zur Existenzgründung in einem Alter, in dem diese normalerweise nicht mehr gefällt wird. Üblicherweise treten im Alter um das 50.
Lebensjahr Krisen in der Karriereentwicklung auf, in denen aufseiten der Organisation und aufseiten der Führungskraft Entscheidungen getroffen werden müssen. Weiterer Aufstieg, berufliche Neuorientierung im Sinne einer lateralen Karriere, Wechsel des Arbeitgebers oder aber auch beginnende Vorbereitungen auf einen - nicht selten frühzeitigen - Ausstieg aus dem Berufsleben sind die Alternativen, vor denen die Beteiligten stehen. Im Kontext der Existenzgründungsdebatte richtet sich der Blick in dieser Arbeit auf eine soziale Gruppe, die man nicht als »Standardgründer« , sondern im Gegenteil als in mehrfacher Hinsicht »privilegierte Gründer« bezeichnen muss.
Es ist beileibe nicht selbstverständlich, sich in diesem relativ späten Alter noch selbstständig zu machen, dies geschieht - wenn überhaupt - dann üblicherweise eher im Alter zwischen 35 und 45 Jahren. Als ehemalige Führungskräfte der zweiten Ebene in größeren Unternehmen oder in leitenden Funktionen von sozialen, gemeinnützigen oder öffentlichen Organisationen sind die Betroffenen insofern mehrfach privilegiert, als sie ökonomisch abgesichert sind und über die nötigen finanziellen sowie meist auch sozialen Ressourcen verfügen, um diesen Schritt in die Selbstständigkeit tun zu können.
Es handelt sich also um Personen, die den Schritt in die Selbstständigkeit nicht aus materieller Not und damit einhergehender Verzweiflung tun. Sie riskieren aber gleichwohl etwas: In fast allen Fällen ahnen sie, dass es nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen keinen Weg zurück in die Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses mehr geben wird.
Das Buch handelt von der Existenzgründung erwachsener Männer, die das 50. Lebensjahr erreicht oder überschritten haben. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Untersuchung ist der Versuch einer Erklärung, aus welchen Gründen sich Menschen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren entschließen, eine solche »späte Existenzgründung« zu vollziehen. Im Fokus stehen dabei die gesellschaftlichen und persönlichen Rahmenbedingungen einer beruflichen Entscheidung zur Existenzgründung in einem Alter, in dem diese normalerweise nicht mehr gefällt wird. Üblicherweise treten im Alter um das 50.
Lebensjahr Krisen in der Karriereentwicklung auf, in denen aufseiten der Organisation und aufseiten der Führungskraft Entscheidungen getroffen werden müssen. Weiterer Aufstieg, berufliche Neuorientierung im Sinne einer lateralen Karriere, Wechsel des Arbeitgebers oder aber auch beginnende Vorbereitungen auf einen - nicht selten frühzeitigen - Ausstieg aus dem Berufsleben sind die Alternativen, vor denen die Beteiligten stehen. Im Kontext der Existenzgründungsdebatte richtet sich der Blick in dieser Arbeit auf eine soziale Gruppe, die man nicht als »Standardgründer« , sondern im Gegenteil als in mehrfacher Hinsicht »privilegierte Gründer« bezeichnen muss.
Es ist beileibe nicht selbstverständlich, sich in diesem relativ späten Alter noch selbstständig zu machen, dies geschieht - wenn überhaupt - dann üblicherweise eher im Alter zwischen 35 und 45 Jahren. Als ehemalige Führungskräfte der zweiten Ebene in größeren Unternehmen oder in leitenden Funktionen von sozialen, gemeinnützigen oder öffentlichen Organisationen sind die Betroffenen insofern mehrfach privilegiert, als sie ökonomisch abgesichert sind und über die nötigen finanziellen sowie meist auch sozialen Ressourcen verfügen, um diesen Schritt in die Selbstständigkeit tun zu können.
Es handelt sich also um Personen, die den Schritt in die Selbstständigkeit nicht aus materieller Not und damit einhergehender Verzweiflung tun. Sie riskieren aber gleichwohl etwas: In fast allen Fällen ahnen sie, dass es nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen keinen Weg zurück in die Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses mehr geben wird.