Né à Prague le 3 décembre 1875, Rainer Maria Rilke mène une existence errante et solitaire malgré ses rencontres avec Lou Andreas-Salomé en 1896 et Clara Westhoff, élève de Rodin qu'il épouse en 1901. Secrétaire de Rodin, puis traducteur de Gide, il meurt en Suisse le 29 décembre 1926.
Leise Begleitung
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- Nombre de pages12
- FormatePub
- ISBN978-3-7562-9569-2
- EAN9783756295692
- Date de parution15/08/2022
- Protection num.pas de protection
- Taille226 Ko
- Infos supplémentairesepub
- ÉditeurBooks on Demand
Résumé
Leise Begleitung ist eine Erzählung von Rainer Maria Rilke. In diesem Ebook zusammen mit der Erzählung Generationen.
Auszug:
Die Mutter sitzt am Fenster und stickt. Gestern und heute und morgen auch - alle Tage. Und der Läufer ist noch kaum zur Hälfte fertig und schon ganz welk. Es drängt eben nichts zur Vollendung; kein Fest steht bevor, nirgends. Oft träumen ihre Hände, und sie sieht ihnen zu und denkt: was werden sie tun? Da ist sie lauter Erwartung, die blonde Frau.
Aber die Hände sind einfach müd und bleiben liegen mitten im Weg. So ereignet sich nie etwas. Höchstens, daß sie sich wieder weiterschleppen den gelben Kanevas entlang. Wie Pferde sind sie, welche an einem Quai Schiffe stromaufwärts zerren. Und Schiffe sollten doch in Freiheit fahren über die vielen Flüsse, ins Meer, in alle Meere.
Aber die Hände sind einfach müd und bleiben liegen mitten im Weg. So ereignet sich nie etwas. Höchstens, daß sie sich wieder weiterschleppen den gelben Kanevas entlang. Wie Pferde sind sie, welche an einem Quai Schiffe stromaufwärts zerren. Und Schiffe sollten doch in Freiheit fahren über die vielen Flüsse, ins Meer, in alle Meere.
Leise Begleitung ist eine Erzählung von Rainer Maria Rilke. In diesem Ebook zusammen mit der Erzählung Generationen.
Auszug:
Die Mutter sitzt am Fenster und stickt. Gestern und heute und morgen auch - alle Tage. Und der Läufer ist noch kaum zur Hälfte fertig und schon ganz welk. Es drängt eben nichts zur Vollendung; kein Fest steht bevor, nirgends. Oft träumen ihre Hände, und sie sieht ihnen zu und denkt: was werden sie tun? Da ist sie lauter Erwartung, die blonde Frau.
Aber die Hände sind einfach müd und bleiben liegen mitten im Weg. So ereignet sich nie etwas. Höchstens, daß sie sich wieder weiterschleppen den gelben Kanevas entlang. Wie Pferde sind sie, welche an einem Quai Schiffe stromaufwärts zerren. Und Schiffe sollten doch in Freiheit fahren über die vielen Flüsse, ins Meer, in alle Meere.
Aber die Hände sind einfach müd und bleiben liegen mitten im Weg. So ereignet sich nie etwas. Höchstens, daß sie sich wieder weiterschleppen den gelben Kanevas entlang. Wie Pferde sind sie, welche an einem Quai Schiffe stromaufwärts zerren. Und Schiffe sollten doch in Freiheit fahren über die vielen Flüsse, ins Meer, in alle Meere.