Die Zeit der Tiere. Zur Polychronie und Biodiversität der Moderne
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- Nombre de pages446
- FormatPDF
- ISBN978-3-8353-9741-5
- EAN9783835397415
- Date de parution26/07/2021
- Protection num.Digital Watermarking
- Taille8 Mo
- Infos supplémentairespdf
- ÉditeurWallstein
Résumé
Die Zeit der Tiere führt eine bemerkenswerte Konstellation vor Augen: Tiere sollen zwar, wie Friedrich Nietzsche es formulierte, an den "Pflock des Augenblicks" angebunden sein, versetzen den Menschen aber erst in die Lage, die Tiefe der Zeit vor- und darzustellen. Es sind die vermeintlich geschichtslosen Kreaturen, an denen Geschichte anschaulich wird.
Ob nämlich mit Fossilien die geologische Tiefenzeit vermessen und das Alter der Menschheit bestimmt wird; ob mit Animalpräparaten die Naturgeschichte explizit ihre Praxis und gleichzeitig ihre Medienästhetik erhält; ob Produktionsabläufe am Fließband standardisiert und beschleunigt werden, um Schlachtvieh schneller und effizienter zu zerlegen, oder ob mit dem Schlafverhalten von Vögeln auch die innere Uhr des Menschen zum Forschungsgegenstand wird - stets sind es konkrete Tiere, an denen in unterschiedlichen Techniken und Praktiken spezifisches Zeitwissen gleichermaßen zur Dar- wie zur Herstellung gelangt.
Lena Kuglers Buch zeigt, warum von einer polychronen Moderne als einer Zeit der Tiere in zweifacher Hinsicht gesprochen werden muss: Zum einen speisen sich ihre verschiedenen Verzeitlichungs- und Synchronisierungstendenzen auch und gerade aus dem mit Tieren gewonnenen Zeitwissen.
Zum anderen treten die unterschiedlichen Tiere und die mit ihnen entstehenden Narrative, Arte- und Biofakte immer auch als Träger einer genuin eigenen Zeit und Zeitlichkeit auf. Die Polychronie der Moderne und die Biodiversität gehen daher Hand in Hand.
Zum anderen treten die unterschiedlichen Tiere und die mit ihnen entstehenden Narrative, Arte- und Biofakte immer auch als Träger einer genuin eigenen Zeit und Zeitlichkeit auf. Die Polychronie der Moderne und die Biodiversität gehen daher Hand in Hand.
Die Zeit der Tiere führt eine bemerkenswerte Konstellation vor Augen: Tiere sollen zwar, wie Friedrich Nietzsche es formulierte, an den "Pflock des Augenblicks" angebunden sein, versetzen den Menschen aber erst in die Lage, die Tiefe der Zeit vor- und darzustellen. Es sind die vermeintlich geschichtslosen Kreaturen, an denen Geschichte anschaulich wird.
Ob nämlich mit Fossilien die geologische Tiefenzeit vermessen und das Alter der Menschheit bestimmt wird; ob mit Animalpräparaten die Naturgeschichte explizit ihre Praxis und gleichzeitig ihre Medienästhetik erhält; ob Produktionsabläufe am Fließband standardisiert und beschleunigt werden, um Schlachtvieh schneller und effizienter zu zerlegen, oder ob mit dem Schlafverhalten von Vögeln auch die innere Uhr des Menschen zum Forschungsgegenstand wird - stets sind es konkrete Tiere, an denen in unterschiedlichen Techniken und Praktiken spezifisches Zeitwissen gleichermaßen zur Dar- wie zur Herstellung gelangt.
Lena Kuglers Buch zeigt, warum von einer polychronen Moderne als einer Zeit der Tiere in zweifacher Hinsicht gesprochen werden muss: Zum einen speisen sich ihre verschiedenen Verzeitlichungs- und Synchronisierungstendenzen auch und gerade aus dem mit Tieren gewonnenen Zeitwissen.
Zum anderen treten die unterschiedlichen Tiere und die mit ihnen entstehenden Narrative, Arte- und Biofakte immer auch als Träger einer genuin eigenen Zeit und Zeitlichkeit auf. Die Polychronie der Moderne und die Biodiversität gehen daher Hand in Hand.
Zum anderen treten die unterschiedlichen Tiere und die mit ihnen entstehenden Narrative, Arte- und Biofakte immer auch als Träger einer genuin eigenen Zeit und Zeitlichkeit auf. Die Polychronie der Moderne und die Biodiversität gehen daher Hand in Hand.