Was kommt nach dem Tod?. Die Kunst zu leben und zu sterben

Par : Anselm Grün
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  • Nombre de pages153
  • FormatePub
  • ISBN978-3-7365-0258-1
  • EAN9783736502581
  • Date de parution26/08/2019
  • Protection num.Digital Watermarking
  • Taille365 Ko
  • Infos supplémentairesepub
  • ÉditeurLibrairie éditions tituli

Résumé

Bei Vorträgen fragen mich Menschen immer wieder, was wir als Christen nach dem Tod zu erwarten haben und wie wir uns das ewige Leben denken können. Ich spüre ihre Sehnsucht, sich das vorstellen zu können, was uns im Tod zuteil wird. Denn die Vorstellungen, die wir uns vom Tod und dem, was uns im Tod erwartet, machen, prägen auch unseren Umgang mit dem Tod. Sie machen uns entweder Angst oder schenken uns Zuversicht und Vertrauen.
Sie machen es uns schwer, an den Tod zu denken, oder aber sie helfen uns, den Tod in unser Leben zu integrieren und angesichts unseres sicheren Todes gelassen und zugleich bewusst und achtsam zu leben. Nur wenn wir den Tod als Ziel unseres Lebens und nicht als Vernichtung annehmen, vermögen wir unserem Wesen als sterbliche und doch zur Auferstehung berufene Menschen gerecht zu werden. Wenn ich über unsere christlichen Erwartungen für das ewige Leben schreiben soll, gerate ich ins Stocken.
Woher nehme ich die Gewissheit, dass meine Sehnsucht im Tod erfüllt wird, dass ich für immer in Gottes Herrlichkeit sein werde, eins mit Gott, umarmt von seiner Liebe? Wir haben in unserer christlichen Tradition viele Bilder, die uns aufzeigen, was uns im Tod erwartet. Aber ich bin mir auch bewusst, dass dies nur Bilder sind. Letztlich können wir über den Tod und das ewige Leben nur in mythologischen Bildern sprechen.
Aber dennoch ist es wichtig, dass wir in diesen Bildern zu den Menschen sprechen. Denn diese archetypischen Bilder sprechen unsere menschliche Seele an. Wenn wir das unbewusste Wissen der Seele außer Acht lassen und nur rein rational über das ewige Leben sprechen, dann geht das an uns Menschen vorbei. Dabei ist es aber wichtig, die Erwartung nicht auf ein einziges Bild zu beschränken. Die Bibel bietet uns viele Bilder an, um so die Perspektive auf das letztlich Unsagbare offen zu halten.
(Vgl. Ratzinger, Eschatologie 193) Ein anderes Dilemma, auf das ich beim Versuch, über das ewige Leben zu sprechen, stoße, ist der Zwiespalt zwischen den biblischen Aussagen und den Aussagen der Philosophie und Theologie. Die Philosophie spricht von der Unsterblichkeit der Seele und vom Leben nach dem Tod, das uns erwartet, weil wir als Menschen eine unsterbliche Seele haben. Die Bibel spricht von der Auferstehung der Toten.
In der Theologie herrschte lange ein Streit, ob diese beiden Aussagen miteinander zu vereinbaren sind.
Bei Vorträgen fragen mich Menschen immer wieder, was wir als Christen nach dem Tod zu erwarten haben und wie wir uns das ewige Leben denken können. Ich spüre ihre Sehnsucht, sich das vorstellen zu können, was uns im Tod zuteil wird. Denn die Vorstellungen, die wir uns vom Tod und dem, was uns im Tod erwartet, machen, prägen auch unseren Umgang mit dem Tod. Sie machen uns entweder Angst oder schenken uns Zuversicht und Vertrauen.
Sie machen es uns schwer, an den Tod zu denken, oder aber sie helfen uns, den Tod in unser Leben zu integrieren und angesichts unseres sicheren Todes gelassen und zugleich bewusst und achtsam zu leben. Nur wenn wir den Tod als Ziel unseres Lebens und nicht als Vernichtung annehmen, vermögen wir unserem Wesen als sterbliche und doch zur Auferstehung berufene Menschen gerecht zu werden. Wenn ich über unsere christlichen Erwartungen für das ewige Leben schreiben soll, gerate ich ins Stocken.
Woher nehme ich die Gewissheit, dass meine Sehnsucht im Tod erfüllt wird, dass ich für immer in Gottes Herrlichkeit sein werde, eins mit Gott, umarmt von seiner Liebe? Wir haben in unserer christlichen Tradition viele Bilder, die uns aufzeigen, was uns im Tod erwartet. Aber ich bin mir auch bewusst, dass dies nur Bilder sind. Letztlich können wir über den Tod und das ewige Leben nur in mythologischen Bildern sprechen.
Aber dennoch ist es wichtig, dass wir in diesen Bildern zu den Menschen sprechen. Denn diese archetypischen Bilder sprechen unsere menschliche Seele an. Wenn wir das unbewusste Wissen der Seele außer Acht lassen und nur rein rational über das ewige Leben sprechen, dann geht das an uns Menschen vorbei. Dabei ist es aber wichtig, die Erwartung nicht auf ein einziges Bild zu beschränken. Die Bibel bietet uns viele Bilder an, um so die Perspektive auf das letztlich Unsagbare offen zu halten.
(Vgl. Ratzinger, Eschatologie 193) Ein anderes Dilemma, auf das ich beim Versuch, über das ewige Leben zu sprechen, stoße, ist der Zwiespalt zwischen den biblischen Aussagen und den Aussagen der Philosophie und Theologie. Die Philosophie spricht von der Unsterblichkeit der Seele und vom Leben nach dem Tod, das uns erwartet, weil wir als Menschen eine unsterbliche Seele haben. Die Bibel spricht von der Auferstehung der Toten.
In der Theologie herrschte lange ein Streit, ob diese beiden Aussagen miteinander zu vereinbaren sind.
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