Sprachspielerische und sprachverfremdende Texte im Deutschunterricht der Sekundarstufen. Sprachdidaktische und literaturdidaktische Anregungen. Mit einem Theorieteil und Arbeitsblättern
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- Nombre de pages128
- FormatPDF
- ISBN978-3-7639-7231-9
- EAN9783763972319
- Date de parution23/05/2022
- Protection num.Digital Watermarking
- Taille6 Mo
- Infos supplémentairespdf
- ÉditeurW. Bertelsmann
Résumé
Sprachspiele, verstanden als absichtliche Verzerrungen sprachlicher Regeln und Konventionen, wecken nicht nur die Aufmerksamkeit der Leser in der Werbung und auf Plakaten und Spruchbändern im öffentlichen Raum: Gebäckträger (Aldi Nord, auf der Brötchentüte). In literarischen Texten stellen Sprachspiele ein Experiment mit Sprache dar, ein Ausprobieren, wie weit man die Regeln der Sprache überdehnen kann, um dadurch den sprachlichen Einheiten vom Sprachlaut bis zum vollständigen Text ganz neue, überraschende Aussageweisen zu entlocken: Versuchen ist nicht so übel als verfinden (Emil Gött).
Literaturdidaktisch gesehen bewirkt der formale, überraschende und oft mit Komik verbundene Reiz der Texte meist eine überdurchschnittliche Lesemotivation. Der inhaltliche "Mehrwert" der sprachspielerischen, meist mehrdeutigen, oft rätselhaften Aussagen gegenüber normalsprachlichen Aussagen spornt zu intensiver Textinterpretation mit Sinnsuche an ("auch zwischen den Zeilen lesen"): Selbstverständlich ist, was man selbst versteht und niemand sonst (Ambrose Bierce).
Haben die Schüler die jeweilige Verfremdungstechnik eines Textes erfasst und ist diese nicht zu kompliziert, regt der Text sogar zur Nachahmung und zu eigenen kreativen Schreibversuchen an: Analogschreiben. Sprachdidaktisch zeichnen sich sprachspielerische Texte dadurch aus, dass sie Anstöße zum regelentdeckenden Lernen im Bereich der Sprachreflexion geben. Die anfängliche Irritation durch normwidrige, "falsche" sprachliche Äußerungen oder unkonventionelle Sprachverwendungen weicht bald der Erkenntnis, dass die Abweichungen von der Norm keine Fehler sind, sondern absichtliche Sprachexperimente mit besonderer Aussagekraft.
Gleichzeitig ruft der jeweilige Regelverstoß die davon betroffenen, während des Spracherwerbs mental gespeicherten Regeln und Sprachkonventionen ins Bewusstsein, sichert sie ab und hilft, diese möglichst präzise zu bestimmen und zu formulieren: Wenn der Gewinn recht klein ausfällt, gibt es ein Gewinnsel. So entstehen gesteigertes Sprachbewusstheit und verstärkte Sprachkontrolle bei der mündlichen und schriftlichen Sprachproduktion.
Literaturdidaktisch gesehen bewirkt der formale, überraschende und oft mit Komik verbundene Reiz der Texte meist eine überdurchschnittliche Lesemotivation. Der inhaltliche "Mehrwert" der sprachspielerischen, meist mehrdeutigen, oft rätselhaften Aussagen gegenüber normalsprachlichen Aussagen spornt zu intensiver Textinterpretation mit Sinnsuche an ("auch zwischen den Zeilen lesen"): Selbstverständlich ist, was man selbst versteht und niemand sonst (Ambrose Bierce).
Haben die Schüler die jeweilige Verfremdungstechnik eines Textes erfasst und ist diese nicht zu kompliziert, regt der Text sogar zur Nachahmung und zu eigenen kreativen Schreibversuchen an: Analogschreiben. Sprachdidaktisch zeichnen sich sprachspielerische Texte dadurch aus, dass sie Anstöße zum regelentdeckenden Lernen im Bereich der Sprachreflexion geben. Die anfängliche Irritation durch normwidrige, "falsche" sprachliche Äußerungen oder unkonventionelle Sprachverwendungen weicht bald der Erkenntnis, dass die Abweichungen von der Norm keine Fehler sind, sondern absichtliche Sprachexperimente mit besonderer Aussagekraft.
Gleichzeitig ruft der jeweilige Regelverstoß die davon betroffenen, während des Spracherwerbs mental gespeicherten Regeln und Sprachkonventionen ins Bewusstsein, sichert sie ab und hilft, diese möglichst präzise zu bestimmen und zu formulieren: Wenn der Gewinn recht klein ausfällt, gibt es ein Gewinnsel. So entstehen gesteigertes Sprachbewusstheit und verstärkte Sprachkontrolle bei der mündlichen und schriftlichen Sprachproduktion.
Sprachspiele, verstanden als absichtliche Verzerrungen sprachlicher Regeln und Konventionen, wecken nicht nur die Aufmerksamkeit der Leser in der Werbung und auf Plakaten und Spruchbändern im öffentlichen Raum: Gebäckträger (Aldi Nord, auf der Brötchentüte). In literarischen Texten stellen Sprachspiele ein Experiment mit Sprache dar, ein Ausprobieren, wie weit man die Regeln der Sprache überdehnen kann, um dadurch den sprachlichen Einheiten vom Sprachlaut bis zum vollständigen Text ganz neue, überraschende Aussageweisen zu entlocken: Versuchen ist nicht so übel als verfinden (Emil Gött).
Literaturdidaktisch gesehen bewirkt der formale, überraschende und oft mit Komik verbundene Reiz der Texte meist eine überdurchschnittliche Lesemotivation. Der inhaltliche "Mehrwert" der sprachspielerischen, meist mehrdeutigen, oft rätselhaften Aussagen gegenüber normalsprachlichen Aussagen spornt zu intensiver Textinterpretation mit Sinnsuche an ("auch zwischen den Zeilen lesen"): Selbstverständlich ist, was man selbst versteht und niemand sonst (Ambrose Bierce).
Haben die Schüler die jeweilige Verfremdungstechnik eines Textes erfasst und ist diese nicht zu kompliziert, regt der Text sogar zur Nachahmung und zu eigenen kreativen Schreibversuchen an: Analogschreiben. Sprachdidaktisch zeichnen sich sprachspielerische Texte dadurch aus, dass sie Anstöße zum regelentdeckenden Lernen im Bereich der Sprachreflexion geben. Die anfängliche Irritation durch normwidrige, "falsche" sprachliche Äußerungen oder unkonventionelle Sprachverwendungen weicht bald der Erkenntnis, dass die Abweichungen von der Norm keine Fehler sind, sondern absichtliche Sprachexperimente mit besonderer Aussagekraft.
Gleichzeitig ruft der jeweilige Regelverstoß die davon betroffenen, während des Spracherwerbs mental gespeicherten Regeln und Sprachkonventionen ins Bewusstsein, sichert sie ab und hilft, diese möglichst präzise zu bestimmen und zu formulieren: Wenn der Gewinn recht klein ausfällt, gibt es ein Gewinnsel. So entstehen gesteigertes Sprachbewusstheit und verstärkte Sprachkontrolle bei der mündlichen und schriftlichen Sprachproduktion.
Literaturdidaktisch gesehen bewirkt der formale, überraschende und oft mit Komik verbundene Reiz der Texte meist eine überdurchschnittliche Lesemotivation. Der inhaltliche "Mehrwert" der sprachspielerischen, meist mehrdeutigen, oft rätselhaften Aussagen gegenüber normalsprachlichen Aussagen spornt zu intensiver Textinterpretation mit Sinnsuche an ("auch zwischen den Zeilen lesen"): Selbstverständlich ist, was man selbst versteht und niemand sonst (Ambrose Bierce).
Haben die Schüler die jeweilige Verfremdungstechnik eines Textes erfasst und ist diese nicht zu kompliziert, regt der Text sogar zur Nachahmung und zu eigenen kreativen Schreibversuchen an: Analogschreiben. Sprachdidaktisch zeichnen sich sprachspielerische Texte dadurch aus, dass sie Anstöße zum regelentdeckenden Lernen im Bereich der Sprachreflexion geben. Die anfängliche Irritation durch normwidrige, "falsche" sprachliche Äußerungen oder unkonventionelle Sprachverwendungen weicht bald der Erkenntnis, dass die Abweichungen von der Norm keine Fehler sind, sondern absichtliche Sprachexperimente mit besonderer Aussagekraft.
Gleichzeitig ruft der jeweilige Regelverstoß die davon betroffenen, während des Spracherwerbs mental gespeicherten Regeln und Sprachkonventionen ins Bewusstsein, sichert sie ab und hilft, diese möglichst präzise zu bestimmen und zu formulieren: Wenn der Gewinn recht klein ausfällt, gibt es ein Gewinnsel. So entstehen gesteigertes Sprachbewusstheit und verstärkte Sprachkontrolle bei der mündlichen und schriftlichen Sprachproduktion.










