Platon als Erzieher. Platonrenaissance und Antimodernismus in Deutschland (1890–1933)

Par : Richard Pohle, Manfred Hettling
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  • Nombre de pages401
  • FormatPDF
  • ISBN978-3-647-36854-2
  • EAN9783647368542
  • Date de parution17/07/2017
  • Protection num.pas de protection
  • Taille8 Mo
  • Infos supplémentairespdf
  • ÉditeurVandenhoeck & Ruprecht

Résumé

Gegenstand des Buches ist die kultur- und modernitätskritische Wiederentdeckung Platons zwischen Jahrhundertwende und Nationalsozialismus. Es beschreibt die verschiedenen Motive und die Wege, auf denen Platon den Partikelzählenden Philologen entrissen und zu einem kulturellen Korrektiv, später gar zum »Vorbild des Retters in Zeiten der Auflösung« (Kurt Hildebrandt) erhoben wurde, und es untersucht die Dynamik der sich hieraus entwickelnden und konkurrierenden Programme und Denkstile.
In dieser »Platon-Renaissance« konnten dabei zahlreiche bildungsbürgerliche Gruppen ihre »verwandte Not« verhandeln und in Platon als dem Erzieher (zum Staat, zum Idealismus, zur Wissenschaft, zum »hohen Leben« usw.) ein Deutungsmuster entwickeln, das nicht nur ihren ästhetischen oder humanistischen »Gegenweltbedarf« (Nipperdey) befriedigte, sondern das sich auch in vom 19. Jahrhundert noch unverbrauchte pädagogische und politische Programme übersetzen ließ.
Die biographische und politisch-pädagogische Verkürzung der platonischen Frage erleichterte dabei die Übertragbarkeit in verschiedene Kontexte, nicht zuletzt den der Schule. Gerade die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend unter schulpolitischem Rechtfertigungsdruck stehenden Philologen sollte der sogenannte »Neoplatonismus« in einen regelrechten Relevanzrausch versetzen, von deren Folgen sich Platon lange, der Humanismus wohl endgültig nicht mehr erholen konnte.
Gegenstand des Buches ist die kultur- und modernitätskritische Wiederentdeckung Platons zwischen Jahrhundertwende und Nationalsozialismus. Es beschreibt die verschiedenen Motive und die Wege, auf denen Platon den Partikelzählenden Philologen entrissen und zu einem kulturellen Korrektiv, später gar zum »Vorbild des Retters in Zeiten der Auflösung« (Kurt Hildebrandt) erhoben wurde, und es untersucht die Dynamik der sich hieraus entwickelnden und konkurrierenden Programme und Denkstile.
In dieser »Platon-Renaissance« konnten dabei zahlreiche bildungsbürgerliche Gruppen ihre »verwandte Not« verhandeln und in Platon als dem Erzieher (zum Staat, zum Idealismus, zur Wissenschaft, zum »hohen Leben« usw.) ein Deutungsmuster entwickeln, das nicht nur ihren ästhetischen oder humanistischen »Gegenweltbedarf« (Nipperdey) befriedigte, sondern das sich auch in vom 19. Jahrhundert noch unverbrauchte pädagogische und politische Programme übersetzen ließ.
Die biographische und politisch-pädagogische Verkürzung der platonischen Frage erleichterte dabei die Übertragbarkeit in verschiedene Kontexte, nicht zuletzt den der Schule. Gerade die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend unter schulpolitischem Rechtfertigungsdruck stehenden Philologen sollte der sogenannte »Neoplatonismus« in einen regelrechten Relevanzrausch versetzen, von deren Folgen sich Platon lange, der Humanismus wohl endgültig nicht mehr erholen konnte.
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Manfred Hettling, Richard Pohle, Clemens Albrecht, Reinhard Blänkner, Christof Dejung
E-book
75,00 €