Perfektionismus und Umgang mit Fehlern. Wie wirkt sich dabei eine Achtsamkeitsübung aus?

Par : Laura Stalb-Opielka
Offrir maintenant
Ou planifier dans votre panier
Disponible dans votre compte client Decitre ou Furet du Nord dès validation de votre commande. Le format ePub est :
  • Compatible avec une lecture sur My Vivlio (smartphone, tablette, ordinateur)
  • Compatible avec une lecture sur liseuses Vivlio
  • Pour les liseuses autres que Vivlio, vous devez utiliser le logiciel Adobe Digital Edition. Non compatible avec la lecture sur les liseuses Kindle, Remarkable et Sony
Logo Vivlio, qui est-ce ?

Notre partenaire de plateforme de lecture numérique où vous retrouverez l'ensemble de vos ebooks gratuitement

Pour en savoir plus sur nos ebooks, consultez notre aide en ligne ici
C'est si simple ! Lisez votre ebook avec l'app Vivlio sur votre tablette, mobile ou ordinateur :
Google PlayApp Store
  • Nombre de pages92
  • FormatePub
  • ISBN978-3-7504-7760-5
  • EAN9783750477605
  • Date de parution08/01/2020
  • Protection num.Digital Watermarking
  • Taille263 Ko
  • Infos supplémentairesepub
  • ÉditeurBooks on Demand

Résumé

Fehlermachen ist ein integraler Bestandteil des Menschseins. Wir machen ständig Fehler und diese Fehler sind uns in der Regel unangenehm. Sie sind meist mit Gefühlen von Scham oder Schuld verbunden - Emotionen, die eng mit der Selbstbewertung verknüpft sind. Deshalb versuchen die meisten Menschen, Fehler zu vermeiden. Ein entspannterer Umgang mit Fehlern erleichtert es jedoch, aus ihnen zu lernen.
Es existieren daher gute Gründe für den Aufbau einer Fehlerkultur sowohl im Unternehmensbereich als auch in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Um aus einem Fehler lernen zu können, ist es notwendig, dass die handelnde Person sich ihres Fehlers auch bewusst wird. Die Aufmerksamkeit der Person muss demnach bei sich selbst und ihrem Handeln liegen. Eine effektive Fehleranalyse setzt die Fähigkeit voraus, starke Affekte regulieren zu können.
Aufmerksamkeitsfokussierung und Emotionsregulation - diese beiden Fähigkeiten sind essentiell für einen adaptiven Umgang mit Fehlern. Eine Möglichkeit, sowohl die Fähigkeit der Aufmerksamkeitsfokussierung als auch die Emotionsregulationsfähigkeit zu stärken, bilden beispielsweise Achtsamkeitsübungen. Die Studie von Laura Stalb-Opielka untersucht, ob sich die Adaptivität des Umgangs mit Fehlern durch eine kurze Online-Achtsamkeitsübung beeinflussen lässt und ob die Ausprägung von Fehlersensibilität und hohen Standards dabei eine bedeutsame Rolle spielen.
Um diesen Forschungsfragen nachzugehen, wurde ein computerbasiertes Online-Experiment durchgeführt, bei dem die TeilnehmerInnen zufällig den Versuchsbedingungen zugeordnet wurden. Die TeilnehmerInnen der Experimentalgruppe nahmen an einer Achtsamkeits-, die TeilnehmerInnen der Kontrollgruppe  an einer Mindwanderingübung teil. Die Daten wurden mithilfe multivariater Methoden analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass eine kurze Online-Achtsamkeitsübung nicht geeignet ist, kurzfristig zu adaptiverem Umgang mit Fehlern zu verhelfen oder negativen Affekt zu reduzieren.
Allerdings ließ sich die Adaptivität der Reaktion auf Fehler durch die Art des Feedbacks manipulieren. Die Bedeutung der Ergebnisse für Forschung und Praxis werden diskutiert sowie Vorschläge für weiterführende Forschungsarbeiten unterbreitet.
Fehlermachen ist ein integraler Bestandteil des Menschseins. Wir machen ständig Fehler und diese Fehler sind uns in der Regel unangenehm. Sie sind meist mit Gefühlen von Scham oder Schuld verbunden - Emotionen, die eng mit der Selbstbewertung verknüpft sind. Deshalb versuchen die meisten Menschen, Fehler zu vermeiden. Ein entspannterer Umgang mit Fehlern erleichtert es jedoch, aus ihnen zu lernen.
Es existieren daher gute Gründe für den Aufbau einer Fehlerkultur sowohl im Unternehmensbereich als auch in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Um aus einem Fehler lernen zu können, ist es notwendig, dass die handelnde Person sich ihres Fehlers auch bewusst wird. Die Aufmerksamkeit der Person muss demnach bei sich selbst und ihrem Handeln liegen. Eine effektive Fehleranalyse setzt die Fähigkeit voraus, starke Affekte regulieren zu können.
Aufmerksamkeitsfokussierung und Emotionsregulation - diese beiden Fähigkeiten sind essentiell für einen adaptiven Umgang mit Fehlern. Eine Möglichkeit, sowohl die Fähigkeit der Aufmerksamkeitsfokussierung als auch die Emotionsregulationsfähigkeit zu stärken, bilden beispielsweise Achtsamkeitsübungen. Die Studie von Laura Stalb-Opielka untersucht, ob sich die Adaptivität des Umgangs mit Fehlern durch eine kurze Online-Achtsamkeitsübung beeinflussen lässt und ob die Ausprägung von Fehlersensibilität und hohen Standards dabei eine bedeutsame Rolle spielen.
Um diesen Forschungsfragen nachzugehen, wurde ein computerbasiertes Online-Experiment durchgeführt, bei dem die TeilnehmerInnen zufällig den Versuchsbedingungen zugeordnet wurden. Die TeilnehmerInnen der Experimentalgruppe nahmen an einer Achtsamkeits-, die TeilnehmerInnen der Kontrollgruppe  an einer Mindwanderingübung teil. Die Daten wurden mithilfe multivariater Methoden analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass eine kurze Online-Achtsamkeitsübung nicht geeignet ist, kurzfristig zu adaptiverem Umgang mit Fehlern zu verhelfen oder negativen Affekt zu reduzieren.
Allerdings ließ sich die Adaptivität der Reaktion auf Fehler durch die Art des Feedbacks manipulieren. Die Bedeutung der Ergebnisse für Forschung und Praxis werden diskutiert sowie Vorschläge für weiterführende Forschungsarbeiten unterbreitet.