Mehrsprachigkeitstheorie. Erwerb - Kognition - Transkulturation - Ökologie

Par : Jörg-Matthias Roche
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  • Nombre de pages250
  • FormatPDF
  • ISBN978-3-8233-7697-2
  • EAN9783823376972
  • Date de parution20/04/2012
  • Protection num.Digital Watermarking
  • Taille8 Mo
  • Infos supplémentairespdf
  • ÉditeurGunter Narr Verlag

Résumé

Das Buch versammelt wichtige Aspekte der neuen Erwerbsforschung und benachbarter Disziplinen sowie der Transkulturationstheorien und versucht, diese zu einem kohärenten Modell des Spracherwerbs zusammenzufügen, das auch für den Sprachunterricht relevant ist. Dabei werden tradierte Vorstellungen vom Unterricht, wie etwa dessen Strukturbezogenheit und Steuerungsoptimismus, neu bewertet und viele Impulse zur Reflexion tradierter und von den Betroffenen nicht immer als erbaulich empfundener Unterrichtspraktiken geboten.
Diese Impulse können aber nur dann ihr Ziel erreichen, wenn sie auf eine Bereitschaft treffen, diese Praktiken nicht nur aus Tradition und vermeintlicher Wirkungserwartung, sondern auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu betrachten. Das Buch versucht daher 1. Fremdsprachenerwerb als essentielle Aufgabe des Menschen zu verstehen, 2. dabei besonders die natürlichen Kommunikationsbedürfnisse und Wissenserwerbsprinzipien zu berücksichtigen.
Dieser Ansatz unterscheidet sich demnach von gängigen Perspektiven in mehrfacher Hinsicht: 1. es geht um den Erwerb von Sprache und nur indirekt um die Mechanik oder Logistik der Sprachvermittlung, 2. Mehrsprachigkeit wird als anthropologischer Standardfall betrachtet, 3. Fremdheit wird als konstitutive Bedingung für Wissens- und damit Spracherwerbs behandelt. Damit geht das Buch davon aus, dass jeder Mensch, der EINE Sprache erwerben kann oder erworben hat, nach seiner physiologischen Ausstattung und entsprechend seiner Motivation und seines Lernumfeldes sehr wohl in der Lage ist, eine weitere oder mehrere weitere zu erwerben.
Faktoren der Lerndisposition wie Alter, Sprachlerneignung oder auch Lerntradition sind in diesem Kontext zwar wichtige Aufgabenfelder für die Forschung, der jetzige Wissensstand rechtfertigt aber noch keinen Versuch, Lehrpläne oder Unterrichtsmaterialien danach zu strukturieren. Genauso wenig spielen andere externe Faktoren wie die mediale Realisierung eine eigenständige, von der kommunikativen Funktion unabhängige Rolle.
Auch wird es von außen kaum möglich sein, Fremdheit mechanistisch so zu dosieren, dass sie das richtige Maß für Lerner trifft. Vielmehr wird man mehr erreichen können, wenn man den Blick auf die Funktionen und die Relevanz von Sprache und Wissenserwerb lenkt.
Das Buch versammelt wichtige Aspekte der neuen Erwerbsforschung und benachbarter Disziplinen sowie der Transkulturationstheorien und versucht, diese zu einem kohärenten Modell des Spracherwerbs zusammenzufügen, das auch für den Sprachunterricht relevant ist. Dabei werden tradierte Vorstellungen vom Unterricht, wie etwa dessen Strukturbezogenheit und Steuerungsoptimismus, neu bewertet und viele Impulse zur Reflexion tradierter und von den Betroffenen nicht immer als erbaulich empfundener Unterrichtspraktiken geboten.
Diese Impulse können aber nur dann ihr Ziel erreichen, wenn sie auf eine Bereitschaft treffen, diese Praktiken nicht nur aus Tradition und vermeintlicher Wirkungserwartung, sondern auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu betrachten. Das Buch versucht daher 1. Fremdsprachenerwerb als essentielle Aufgabe des Menschen zu verstehen, 2. dabei besonders die natürlichen Kommunikationsbedürfnisse und Wissenserwerbsprinzipien zu berücksichtigen.
Dieser Ansatz unterscheidet sich demnach von gängigen Perspektiven in mehrfacher Hinsicht: 1. es geht um den Erwerb von Sprache und nur indirekt um die Mechanik oder Logistik der Sprachvermittlung, 2. Mehrsprachigkeit wird als anthropologischer Standardfall betrachtet, 3. Fremdheit wird als konstitutive Bedingung für Wissens- und damit Spracherwerbs behandelt. Damit geht das Buch davon aus, dass jeder Mensch, der EINE Sprache erwerben kann oder erworben hat, nach seiner physiologischen Ausstattung und entsprechend seiner Motivation und seines Lernumfeldes sehr wohl in der Lage ist, eine weitere oder mehrere weitere zu erwerben.
Faktoren der Lerndisposition wie Alter, Sprachlerneignung oder auch Lerntradition sind in diesem Kontext zwar wichtige Aufgabenfelder für die Forschung, der jetzige Wissensstand rechtfertigt aber noch keinen Versuch, Lehrpläne oder Unterrichtsmaterialien danach zu strukturieren. Genauso wenig spielen andere externe Faktoren wie die mediale Realisierung eine eigenständige, von der kommunikativen Funktion unabhängige Rolle.
Auch wird es von außen kaum möglich sein, Fremdheit mechanistisch so zu dosieren, dass sie das richtige Maß für Lerner trifft. Vielmehr wird man mehr erreichen können, wenn man den Blick auf die Funktionen und die Relevanz von Sprache und Wissenserwerb lenkt.