Obwohl der Sommer und die Ferien vor der Tür stehen und Lina allen Grund zur Freude hätte, verbirgt sich in ihrer Seele eine große Traurigkeit. In unserer Zeit schreibt kaum noch jemand Briefe, doch das Mädchen vom nordserbischen Gutshof und ihre Großmutter Irma, die weit entfernt in Australien lebt, tauschen sie täglich aus. Niemand versteht, was für ein unzertrennliches Band die beiden verbindet, dass sie sich seit Jahren unermüdlich und tagtäglich schreiben.
Wäre es nicht einfacher und schneller, eine Nachricht per E-Mail zu senden oder einfach miteinander zu telefonieren? Doch für die Großmutter und ihre Enkelin kommt das nicht infrage, denn nichts kann einen Brief in einem versiegelten Umschlag ersetzen. In jedem Brief liegt die ungeduldige Erwartung, das leise Herzklopfen, bis er endlich geöffnet wird. Die exotische, bunte Briefmarke und der Poststempel zeugen von der gewaltigen Entfernung, die sie trennt - der feine Duft der Haut, der noch immer auf dem Papier haftet, eine Träne, die gefallen ist und die hastig geschriebenen Zeilen verwischt hat, und schließlich die Worte selbst, die die Gefühle der Schreibenden treu und eindringlich übermitteln.
Und was sich dort, im fernen Australien, alles ereignet, das liest Lina jeden Tag ihrem treuen Freund vor - der Vogelscheuche namens Jacques. Die Briefe schildern eindrucksvoll das Leben auf einer australischen Farm und erzählen von einem geheimnisvollen Jungen namens Kou, einem Aborigine, der aus dem Landesinneren, vom Fuße des Uluru, auf die Farm gekommen ist. Die Großmutter beschreibt alles so lebendig, dass es Lina vorkommt, als kenne sie ihn schon seit Ewigkeiten.
Niemand von ihnen ahnt, dass gerade diese Briefe, erfüllt von tiefen Gefühlen, magische Kräfte besitzen - Kräfte, die sich schützend über sie legen werden, sobald die erste große Gefahr naht.
Obwohl der Sommer und die Ferien vor der Tür stehen und Lina allen Grund zur Freude hätte, verbirgt sich in ihrer Seele eine große Traurigkeit. In unserer Zeit schreibt kaum noch jemand Briefe, doch das Mädchen vom nordserbischen Gutshof und ihre Großmutter Irma, die weit entfernt in Australien lebt, tauschen sie täglich aus. Niemand versteht, was für ein unzertrennliches Band die beiden verbindet, dass sie sich seit Jahren unermüdlich und tagtäglich schreiben.
Wäre es nicht einfacher und schneller, eine Nachricht per E-Mail zu senden oder einfach miteinander zu telefonieren? Doch für die Großmutter und ihre Enkelin kommt das nicht infrage, denn nichts kann einen Brief in einem versiegelten Umschlag ersetzen. In jedem Brief liegt die ungeduldige Erwartung, das leise Herzklopfen, bis er endlich geöffnet wird. Die exotische, bunte Briefmarke und der Poststempel zeugen von der gewaltigen Entfernung, die sie trennt - der feine Duft der Haut, der noch immer auf dem Papier haftet, eine Träne, die gefallen ist und die hastig geschriebenen Zeilen verwischt hat, und schließlich die Worte selbst, die die Gefühle der Schreibenden treu und eindringlich übermitteln.
Und was sich dort, im fernen Australien, alles ereignet, das liest Lina jeden Tag ihrem treuen Freund vor - der Vogelscheuche namens Jacques. Die Briefe schildern eindrucksvoll das Leben auf einer australischen Farm und erzählen von einem geheimnisvollen Jungen namens Kou, einem Aborigine, der aus dem Landesinneren, vom Fuße des Uluru, auf die Farm gekommen ist. Die Großmutter beschreibt alles so lebendig, dass es Lina vorkommt, als kenne sie ihn schon seit Ewigkeiten.
Niemand von ihnen ahnt, dass gerade diese Briefe, erfüllt von tiefen Gefühlen, magische Kräfte besitzen - Kräfte, die sich schützend über sie legen werden, sobald die erste große Gefahr naht.