Irrläufe. Herta Müllers Poetik des Eigensinns

Par : Norbert Otto Eke
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  • Nombre de pages238
  • FormatPDF
  • ISBN978-3-68930-011-1
  • EAN9783689300111
  • Date de parution23/07/2024
  • Protection num.Digital Watermarking
  • Taille4 Mo
  • Infos supplémentairespdf
  • Éditeuredition text + kritik

Résumé

Irrläufe, wie sie Herta Müller vor Augen stehen, sind Wirbel: der Bilder und Begriffe, sind Drehung, sind Strömung im "Teufelskreis der Wörter" (wie sie ihre Nobelpreisrede überschrieben hat). Sprach-Spiele mehrdeutiger Metaphorisierungen und Metonymisierungen setzen den Ton, mit dem Herta Müller von den frühen Erzählungen der "Niederungen" an bis in das jüngere Collagenwerk hinein ihre Texte 'einstimmt' auf das 'innere Orchester' der Lesenden.
Eigentümlich 'schräge', zerbrochene oder seltsam 'verkehrte' Bilder stören die Lektüre und bringen dem Realen "Hals über Kopf eine Art verwunschene Logik" (Müller) bei. Sie schaffen einen Raum für Irritationen, für Überhänge und Übergänge, die Herta Müller selbst als poetologisches Prinzip semiotischen Überschießens und zugleich als "Irrlauf im Kopf" der Lesenden ins Spiel gebracht hat. Der vorliegende Band folgt der Spur dieses Prinzips des Irrlaufs von der Poetik Herta Müllers über die narrativen Ordnungen ihrer Texte bis hin zum ethisch-moralischen Glutkern ihrer buchstäblich 'schönen' Allegorien der Trostlosigkeit: der Bergung von Humanität in der unteilbaren Fürsorglichkeit und Zärtlichkeit als utopischem Merkzeichen eines nach wie vor ausstehenden Zustands universaler Mitmenschlichkeit.
Irrläufe, wie sie Herta Müller vor Augen stehen, sind Wirbel: der Bilder und Begriffe, sind Drehung, sind Strömung im "Teufelskreis der Wörter" (wie sie ihre Nobelpreisrede überschrieben hat). Sprach-Spiele mehrdeutiger Metaphorisierungen und Metonymisierungen setzen den Ton, mit dem Herta Müller von den frühen Erzählungen der "Niederungen" an bis in das jüngere Collagenwerk hinein ihre Texte 'einstimmt' auf das 'innere Orchester' der Lesenden.
Eigentümlich 'schräge', zerbrochene oder seltsam 'verkehrte' Bilder stören die Lektüre und bringen dem Realen "Hals über Kopf eine Art verwunschene Logik" (Müller) bei. Sie schaffen einen Raum für Irritationen, für Überhänge und Übergänge, die Herta Müller selbst als poetologisches Prinzip semiotischen Überschießens und zugleich als "Irrlauf im Kopf" der Lesenden ins Spiel gebracht hat. Der vorliegende Band folgt der Spur dieses Prinzips des Irrlaufs von der Poetik Herta Müllers über die narrativen Ordnungen ihrer Texte bis hin zum ethisch-moralischen Glutkern ihrer buchstäblich 'schönen' Allegorien der Trostlosigkeit: der Bergung von Humanität in der unteilbaren Fürsorglichkeit und Zärtlichkeit als utopischem Merkzeichen eines nach wie vor ausstehenden Zustands universaler Mitmenschlichkeit.
TEXT+KRITIK 212 - Christian Dietrich Grabbe
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