For the Plot. Die Milliardäre von Chicago, #2

Mit achtzehn hat Archer Blackwood mir das Herz gebrochen. Mit siebenundzwanzig hat sein Vater gerade mein Bett geschrottet. Es war ja nicht geplant, mit Reece Blackwood im Bett zu landen. Nicht, als ich ihm nach Jahren zum ersten Mal in einer Spelunke über den Weg lief. Nicht, als ich ihm meinen Lebenslauf schickte, nachdem ich mein Leben in einer spektakulären, weinbefeuerten Abwärtsspirale abgefackelt hatte.
Nicht einmal, als mich dieser kalte, brutal gutaussehende CEO ansah, als wolle er mich zugrunde richten. Er hätte mich wegschicken sollen. Stattdessen hat er mich eingestellt. Jetzt bin ich seine Assistentin. Er ist meine Obsession, absolut tabu. Und mit jedem gestohlenen Blick, jedem atemlosen Moment hinter verschlossenen Türen wird es schwerer, so zu tun, als wären wir nicht nur einen Fehltritt vom Desaster entfernt.
Er ist intensiv. Unantastbar. Zwanzig Jahre älter und doppelt so verschlossen. Ich rede mir ein, ich mache das für den Plot. Dass es nur eine Quarterlife-Crisis ist. Dass ich keine echten Gefühle entwickle. Aber unter dem scharfen Anzug und dieser gnadenlosen Selbstkontrolle steckt ein Mann, der mich ansieht, als würde er verhungern. Ein Mann, der mich küsst, als würde er zum ersten Mal seit Jahren jede Regel brechen.
Ein Mann, der mir sagt, ich mache ihn fertig - und es auch so meint. Ich habe geschworen, es professionell zu halten. Aber darüber sind wir längst hinaus. Was wir haben, ist chaotisch. Macht süchtig. Gefährlich. Denn wenn die Wahrheit ans Licht kommt, werden wir die Grenzen nicht nur verwischen - wir werden sie auslöschen. Ist er nur ein Plot-Twist in meiner Story ... oder das Ende, mit dem ich nie gerechnet habe?