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Die Bewegung des zivilen Ungehorsams, der Verlust der Kaufkraft....sind allesamt Zeichen der Deklassierung und der Verärgerung einer westlichen Gesellschaft, die seit den 1980er Jahren den Neoliberalismus mit voller Wucht zu spüren bekommt. Angesichts dieser düsteren Lage bringt die breite Öffentlichkeit ihre Unzufriedenheit an den Wahlurnen zum Ausdruck, und das Ergebnis ist eindeutig: Die traditionellen Parteien sterben, während die Extreme immer stärker werden.
Zwischen denjenigen, die die Schuld auf die Wohlhabenden schieben, und anderen, die mit dem Finger auf eine gewisse Haushalts- und Staatslaxheit zeigen, gibt es nur einen schmalen Grat. Beide stigmatisieren einen Teil der Bevölkerung, bis man glaubt, dass Stefan Zweigs "die Welt von gestern" letztlich nur noch unser Alltag ist! Denn in der Tat werden die kommenden Jahre entscheidend für das Gedeihen der Demokratie sein, ein machiavellistischer Prinz könnte auftauchen und unter dem Deckmantel des Kampfes gegen die wachsende Ungleichheit einen totalen Staat errichten.
Die ganze aktuelle Debatte dreht sich darum, ob wir einen Rückschritt der Freiheit zugunsten eines Neosozialismus akzeptieren werden oder nicht!
