Erich Mühsam

Erich Kurt Mühsam (geboren am 6. April 1878 in Berlin; gestorben am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg) war ein anarchistischer deutscher Schriftsteller, Publizist und Antimilitarist. Als politischer Aktivist war er 1919 maßgeblich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt, wofür er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt wurde, aus der er nach 5 Jahren im Rahmen einer Amnestie freikam. In der Weimarer Republik setzte er sich vorübergehend in der Roten Hilfe für die Freilassung politischer Gefangener ein. Seine politische Heimat fand er seit Mitte der 1920er Jahre in der „Anarchistischen Vereinigung". In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde er von Nationalsozialisten verhaftet, und am 10. Juli 1934 wurde er von der SS-Wachmannschaft des KZ Oranienburg ermordet.
Erich Kurt Mühsam (geboren am 6. April 1878 in Berlin; gestorben am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg) war ein anarchistischer deutscher Schriftsteller, Publizist und Antimilitarist. Als politischer Aktivist war er 1919 maßgeblich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt, wofür er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt wurde, aus der er nach 5 Jahren im Rahmen einer Amnestie freikam. In der Weimarer Republik setzte er sich vorübergehend in der Roten Hilfe für die Freilassung politischer Gefangener ein. Seine politische Heimat fand er seit Mitte der 1920er Jahre in der „Anarchistischen Vereinigung". In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde er von Nationalsozialisten verhaftet, und am 10. Juli 1934 wurde er von der SS-Wachmannschaft des KZ Oranienburg ermordet.
Dernière sortie

Jedoch der Mut ist mein Genosse

In dem hier fortgeführten "Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien" liegt bereits ein Band "Das Große Morden" vor - mit kraftvollen Voten gegen Militarismus und Krieg aus der Feder von Erich Mühsam (1878-1934, ermordet im KZ): "Die Bekämpfung des Staates in seinen wesentlichen Erscheinungsformen, Kapitalismus, Imperialismus, Militarismus, Klassenherrschaft, Zweckjustiz und Unterdrückung in jeder Gestalt, war und ist der Impuls meines öffentlichen Wirkens" (Selbstzeugnis 1919). Die anfängliche Nähe des anarchistischen Schriftstellers zu Tolstois Haltung in der "Gewaltfrage" wandelte sich im Zuge von Weltkriegsverlauf, Münchener Revolution und Tuchfühlung mit dem "Spartakusprogramm".
Schließlich wünschte Mühsam, dass die Beherrschten ihre Waffen gegen jene richten, die ihnen das Kriegshandwerk aufgedrungen haben. Neue Lieder für den bewaffneten Widerstand entstanden: "Ein jedes Kampf System ist gut, / das nicht versagt vor den Gewehren!" Damit ein vollständigeres Bild vermittelt werden kann, erschließt die vorliegende Sammlung ergänzend vor allem auch solche Texte über Kampf und Revolution, in denen sich die Entfernung vom Pazifismus niedergeschlagen hat: Politische Lyrik (Auswahl 1904-1928); Kampf-, Marsch- und Spottlieder (Druck 1925); "Von Eisner bis Leviné" (Rechenschaftsbericht über die Revolutionsereignisse in München, verfasst 1920); "Mein Gegner Kurt Eisner" (1929); "Lügen um Landauer" (1929).
- Hinzutritt eine Textdokumentation mit Beiträgen über Erich Mühsam und die Revolutionszeit 1918/19 (aus der Zeitschrift "Graswurzelrevolution" und weiteren Quellen). Die Redaktion der Schalom-Bibliothek votiert für Ungehorsam und gewaltfreien Widerstand - jenen Weg also, auf dem die Liebhaberinnen des Lebens kein Menschenblut vergießen. Doch kontroverse Positionen dürfen in der Quellenedition nicht ausgeklammert werden.
Erst der Widerspruch begünstigt Diskurse auf hohem Niveau, die uns weiterführen. edition pace. Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien 10, herausgegeben und bearbeitet von Peter Bürger.
In dem hier fortgeführten "Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien" liegt bereits ein Band "Das Große Morden" vor - mit kraftvollen Voten gegen Militarismus und Krieg aus der Feder von Erich Mühsam (1878-1934, ermordet im KZ): "Die Bekämpfung des Staates in seinen wesentlichen Erscheinungsformen, Kapitalismus, Imperialismus, Militarismus, Klassenherrschaft, Zweckjustiz und Unterdrückung in jeder Gestalt, war und ist der Impuls meines öffentlichen Wirkens" (Selbstzeugnis 1919). Die anfängliche Nähe des anarchistischen Schriftstellers zu Tolstois Haltung in der "Gewaltfrage" wandelte sich im Zuge von Weltkriegsverlauf, Münchener Revolution und Tuchfühlung mit dem "Spartakusprogramm".
Schließlich wünschte Mühsam, dass die Beherrschten ihre Waffen gegen jene richten, die ihnen das Kriegshandwerk aufgedrungen haben. Neue Lieder für den bewaffneten Widerstand entstanden: "Ein jedes Kampf System ist gut, / das nicht versagt vor den Gewehren!" Damit ein vollständigeres Bild vermittelt werden kann, erschließt die vorliegende Sammlung ergänzend vor allem auch solche Texte über Kampf und Revolution, in denen sich die Entfernung vom Pazifismus niedergeschlagen hat: Politische Lyrik (Auswahl 1904-1928); Kampf-, Marsch- und Spottlieder (Druck 1925); "Von Eisner bis Leviné" (Rechenschaftsbericht über die Revolutionsereignisse in München, verfasst 1920); "Mein Gegner Kurt Eisner" (1929); "Lügen um Landauer" (1929).
- Hinzutritt eine Textdokumentation mit Beiträgen über Erich Mühsam und die Revolutionszeit 1918/19 (aus der Zeitschrift "Graswurzelrevolution" und weiteren Quellen). Die Redaktion der Schalom-Bibliothek votiert für Ungehorsam und gewaltfreien Widerstand - jenen Weg also, auf dem die Liebhaberinnen des Lebens kein Menschenblut vergießen. Doch kontroverse Positionen dürfen in der Quellenedition nicht ausgeklammert werden.
Erst der Widerspruch begünstigt Diskurse auf hohem Niveau, die uns weiterführen. edition pace. Regal: Pazifisten & Antimilitaristen aus jüdischen Familien 10, herausgegeben und bearbeitet von Peter Bürger.
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